Ablaufleistungen bei einem Beamtendarlehen
Die Finanzierungsmodelle, die der deutsche Finanzmarkt zu bieten hat, sind vielfältig und an die unterschiedlichsten Konditionen gebunden. Zu den vielzähligen Kreditprodukten gehören auch der Beamtenkredit und das Beamtendarlehen. Beide Beamtenfinanzierungen überzeugen Kunden mit ihren attraktiven Konditionen, sind jedoch ausschließlich Kunden vorbehalten, die aufgrund ihres Beschäftigungsverhältnisses eine hervorragende Bonität vorweisen können. Daher richtet sich der Beamtenkredit, ebenso wie das Beamtendarlehen, nur an Beamte, Beamte auf Probe und Angestellte des öffentlichen Dienstes, die eine mehrjährige Anstellung im Beamtenverhältnis nachweisen können.
Das Beamtendarlehen unterscheidet sich in seinen Konditionen und Leistungen von dem Beamtenkredit. Während der Beamtenkredit im Großen und Ganzen einem herkömmlichen Ratenkredit ähnelt, ist das Beamtendarlehen meist an eine kapitalbildende Lebensversicherung gebunden. Die Tilgung der Darlehenssumme erfolgt nicht über die Zahlung monatlicher Raten, sondern in Form einer Einmalzahlung am Ende der Darlehenslaufzeit. Um das für die Schuldentilgung benötigte Kapital anzusparen, zahlen Darlehensnehmer monatliche Beiträge in die Kapitalversicherung ein. Deren Summe wird am Ende der Finanzierung dazu genutzt, um die Schulden zu begleichen. Zusätzlich zu den Beiträgen für die kapitalbildende Versicherung zahlt der Darlehensnehmer monatlich die vereinbarten Zinsen an seine Bank.
Wird die Finanzierung als Beamtendarlehen abgeschlossen, kann der Darlehensnehmer unter Umständen mit einer Ablaufleistung rechnen. Versprechungen hinsichtlich einer solchen Ablaufleistung sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Diese Leistung ist kein garantierter Bestandteil des Darlehens, sondern von mehreren Faktoren abhängig. Die Ablaufleistung hängt stark davon ab, wie die Versicherung, bei der das Darlehen abgeschlossen wurde, wirtschaftet. Entschließen sich die Darlehensnehmer dazu eine fondsgebundene Kapitalversicherung abzuschließen, können sie auf eine Ablaufleistung hoffen. Im Gegensatz zu einer klassischen kapitalbildenden Lebensversicherung wird bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung darauf vertraut, eine hohe Rendite zu erwirtschaften. Im Idealfall übersteigt die mithilfe der fondsgebundenen Lebensversicherung erwirtschaftete Rendite das zur Schuldentilgung benötigte Guthaben. Das hängt von der Entwicklung der ausgewählten Anlagepapiere ab. Entwickeln sich diese positiv und können über die Jahre hinweg eine deutliche Gewinnsteigerung verzeichnen, stehen die Chancen für den Darlehensnehmer gut, am Ende eine Ablaufleistung erwarten zu dürfen. Entscheidend ist hierfür die Entwicklung der Fondspapiere bei der Auszahlung der Kapitalversicherung. Eine breite Streuung der Anlagen verspricht ein vermindertes Risiko.